Virtuelle Ausstellung
8. Mai bis 30. Juni 2022 

Vernissage & Online-Führung
Sonntag, 8. Mai, 16–17 Uhr
 

Begrüßung:
Dr. Heike Winkel, Projektkoordinatorin, Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Vortragender: 
Thomas Gust, Kurator, Berlin

Gast: 
Arthur Bondar, Fotojournalist, Moskau

Zoom-Online-Führung:
Anmeldung: hier
Kenncode: BB2022

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Die Besichtigung der virtuellen Ausstellung und die Zoom-Teilnahme sind kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die Online-Führung ist auf 100 Teilnehmende begrenzt. 

© Valery Faminsky / Privatsammlung Arthur Bondar
Zum Gedenken an den 77. Jahrestag der Befreiung von Nationalsozialismus und Faschismus am 8. Mai 2022 eröffnet der Volksbund für Kriegsgräberfürsorge e.V. gemeinsam mit der Galerie Buchkunst Berlin die virtuelle Ausstellung “Berlin Mai 1945”, welche Aufnahmen des sowjetischen Frontfotografen Valery Faminsky aus den letzten Kriegstagen und dem beginnenden Frieden in Berlin zeigt. 

Zur Eröffnung am Sonntag, den 8. Mai 2022, von 16 bis 17 Uhr, wird die virtuelle Ausstellung mit einem Grußwort von Dr. Heike Winkel, die Koordinatorin „Kriegsgefangenenprojekt“ des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eröffnet. Im Anschluß findet eine einstündige Online-Führung mit dem Verleger und Dozenten für Fotografie, Thomas Gust statt. Als besonderer Gast wird Arthur Bondar, ukrainischer Fotojournalist, von der Entdeckung der Fotografien Faminskys 2016 in Moskau berichten. 

Die virtuelle Ausstellung “Berlin Mai 1945” bietet einen umfassenden Einblick in das Archiv Valery Faminskys. Sie wurde von Ana Druga und Thomas Gust kuratiert.
© Valery Faminsky / Privatsammlung Arthur Bondar

DAS ARCHIV
Arthur Bondar, Fotojournalist und Entdecker des Archivs, ermöglichte die Rückkehr der Bilder von Valery Faminsky (1914–1993) nach Berlin und stellt die Fotos für diese Ausstellung zur Verfügung. Die Fotografien des in Moskau entdeckten Archivs sind künstlerisch beeindruckende wie historisch wertvolle Zeitdokumente.

Valery Faminsky gelangte mit den ersten Soldaten am 16. April 1945 in das umkämpfte Berlin. Seine eigentliche Aufgabe war die Dokumentation der medizinischen Versorgung und Logistik von Transporten verwundeter Soldaten für die Militärmedizinischen Institute der Roten Armee. Faminskys Fotografien schildern ohne jede Propaganda und Pathos, dafür mit einem zutiefst humanistischen Blick, die zerstörte Stadt, ihre erschöpfte Bevölkerung und den Alltag der sowjetischen Truppen. Faminsky zeigt in seinen Bildern die tiefe Sehnsucht nach Frieden, sein Interesse gilt den individuellen Schicksalen von Menschen in diesem Konflikt: Zwangsarbeiter auf dem Weg in die Heimat, deutsche Flüchtlinge, Zivilisten auf der Suche nach Angehörigen, nach Lebensmitteln und Wasser. Ein Alltag, der aus extremen Lebenssituationen besteht. 

Am 22. Mai 1945 kehrt Faminsky mit seinen Aufnahmen nach Moskau zurück. Er veröffentlicht diese Bilder nie. Die knapp 500 sorgfältig archivierten Negative werden erst Jahre nach seinem Tod gefunden. Der in Moskau lebende, ukrainische Fotojournalist Arthur Bondar sichtet und erwirbt das Archiv 2016 und macht die Bilder zum ersten Mal der russischen Öffentlichkeit zugänglich. Gemessen an der herausragenden künstlerischen Qualität seiner Fotografien steht Valery Faminsky auf einer Stufe mit Fotografen wie Jewgeni Chaldej und Robert Capa. 

© Valery Faminsky / Privatsammlung Arthur Bondar

DAS ARCHIV
Arthur Bondar, Fotojournalist und Entdecker des Archivs, ermöglichte die Rückkehr der Bilder von Valery Faminsky (1914–1993) nach Berlin und stellt die Fotos für diese Ausstellung zur Verfügung. Die Fotografien des in Moskau entdeckten Archivs sind künstlerisch beeindruckende wie historisch wertvolle Zeitdokumente.

Valery Faminsky gelangte mit den ersten Soldaten am 16. April 1945 in das umkämpfte Berlin. Seine eigentliche Aufgabe war die Dokumentation der medizinischen Versorgung und Logistik von Transporten verwundeter Soldaten für die Militärmedizinischen Institute der Roten Armee. Faminskys Fotografien schildern ohne jede Propaganda und Pathos, dafür mit einem zutiefst humanistischen Blick, die zerstörte Stadt, ihre erschöpfte Bevölkerung und den Alltag der sowjetischen Truppen. Faminsky zeigt in seinen Bildern die tiefe Sehnsucht nach Frieden, sein Interesse gilt den individuellen Schicksalen von Menschen in diesem Konflikt: Zwangsarbeiter auf dem Weg in die Heimat, deutsche Flüchtlinge, Zivilisten auf der Suche nach Angehörigen, nach Lebensmitteln und Wasser. Ein Alltag, der aus extremen Lebenssituationen besteht. 

Am 22. Mai 1945 kehrt Faminsky mit seinen Aufnahmen nach Moskau zurück. Er veröffentlicht diese Bilder nie. Die knapp 500 sorgfältig archivierten Negative werden erst Jahre nach seinem Tod gefunden. Der in Moskau lebende, ukrainische Fotojournalist Arthur Bondar sichtet und erwirbt das Archiv 2016 und macht die Bilder zum ersten Mal der russischen Öffentlichkeit zugänglich. Gemessen an der herausragenden künstlerischen Qualität seiner Fotografien steht Valery Faminsky auf einer Stufe mit Fotografen wie Jewgeni Chaldej und Robert Capa. 

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