Olga Ignatovich: Ein seltener Blick auf den Krieg durch die Linse der sowjetischen Fotografin
Die Kriegsarchive von Olga Ignatovich, einer der wenigen sowjetischen Frauenfotografinnen des Zweiten Weltkriegs, waren lange als verloren geglaubt. Kürzlich wurden sie in einem chaotischen Zustand in einer Schuhschachtel gefunden, wobei einige Negative durch Schimmel beschädigt waren.
Olga Ignatovich begann im November 1941 ihren Dienst in der sowjetischen Armee als Fotokorrespondentin für die Zeitung „Boevoye Znamya“. Ihre bedeutendsten Arbeiten umfassen die Dokumentation der Befreiung von Rzhev, die Frontarbeit an der Kalininenfront und die fotografische Berichterstattung über die Befreiung der deutschen Konzentrationslager Majdanek und Auschwitz, wofür sie mit dem Orden der Roten Sterne ausgezeichnet wurde.
Ihr Nachlass, der oft im Schatten ihres Bruders Boris Ignatovich stand, zeigt einen emotionaleren und menschlicheren Blick auf den Krieg, der sich von den damals vorherrschenden männlichen Perspektiven unterscheidet. Im Nachkriegsleben arbeitete sie weiterhin in der Fotografie, doch wenig ist über ihre letzten Lebensjahre bekannt.
Diese Sammlung bietet einen einnmaligen Einblick in das Leben und die Arbeit von Olga Ignatovich und würdigt ihren bedeutenden Beitrag zur Dokumentation des Zweiten Weltkriegs durch die Linse einer Frauenfotografin.
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